Kaspressknödel – die Tiroler Hüttenspezialität

Kaspressknödel kommen nicht nur im Tirol vor und auch wenn sich das Grundrezept ähnelt, so schmecken die Knödel doch je nach Hütte und Region etwas anders.

Grund dafür ist der Käse, der, wie der Name schon sagt, sich im Knödel befindet. Während es in Salzburg meist der Bierkäse ist, der gerieben im Teig zu finden ist, ist es im Tirol der Grau- oder der Bergkäse. Graukäse ist übrigens ein deftiger Tiroler Kuhmilchkäse, der zunächst eine weiß-bröselige Konsistenz hat und später würziger, im Geschmack gelb-speckig wird.

Die Besonderheit der Knödel, sie sind gar nicht rund, wie man sich sonst einen Knödel so vorstellt. Der Name allein verrät es schon, die Knödel werden gepresst. Flach gedrückt wandern sie in die Pfanne und werden dort langsam ausgebacken.

Kaspressknödel schmecken entweder in einer kräftigen Rinderbrühe, ideal, wenn man nach einer Bergwanderung bei schlechtem Wetter die Hütte erreicht oder wer es lieber etwas leichter mag genießt die Knödel zusammen mit einem grünen Salat.

Zutaten

• 250 g Knödelbrot (getrocknetes, gewürfeltes Weißbrot)
• 2 Eier
• 250ml Vollmilch
• 100 g Graukäse gewürfelt in 0,5 cm Stückchen
• 100 g Bergkäse gewürfelt oder grob gerieben
• 1 Zwiebel – klein gewürfelt
• 1 Knoblauchzehe – sehr klein gehackt
• 20 g Butter zum Anschwitzen
• Salz und Pfeffer zum Abschmecken
• 0,5 Bund frische Petersilie, fein gehackt
• 0,5 Bund frischen Schnittlauch zum Garnieren
• ausreichend Butterschmalz oder neutrales Pflanzenöl zum Frittieren

Wer keinen Graukäse zur Hand hat, kann die Knödel auch nur mit Bergkäse zubereiten.

Zubereitung:

Zunächst die klein gewürfelte Zwiebel goldgelb andünsten und anschließend unter das Knödelbrot mischen. Käse, Salz, Pfeffer und Petersilie mit dem Knödelbrot und den Zwiebeln vermengen. Die Eier mit der Milch verrühren und zusammen mit der Brotmischung zu einem Teig verarbeiten. Diesen etwas stehen lassen, anschließend 8 Knödel formen und plattdrücken. Bei schwacher Hitze goldgelb ausbacken.